Projekt Vielfalt des Zusammenlebens
Neuer Beisitzer gewählt
Eine Bilanz seiner Arbeit stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Freundeskreises Gladbeck-Alanya am 28. November im Anatolien Restaurant. Der Verein ist beim 20jährigen Partnerschaftsjubiläum im Beisein von Bürgermeister Ulrich Roland und dem damaligen Bürgermeister Hasan Sipahioğlu gegründet worden. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die Freundschaft zwischen den Menschen beider Städte im Geiste internationaler Verständigung und Völkerfreundschaft zu fördern. Die Durchführung kultureller, sozialer und wissenschaftlicher Veranstaltungen, die Förderung von Begegnungen und der Informations- und Erfahrungsaustausch über wirtschaftliche und historische Belange stehen dabei im Mittelpunkt.
Die Vorsitzenden Müzeyyen Dreessen und Wolfgang Röken gingen in ihrem Rechenschaftsbericht auf die vielfältigen Initiativen ein, u. a. auf die Beteiligung beim Tag der Parlamentarischen Begegnung NRW-Türkei im Düsseldorfer Landtag, bei dem die Städtepartnerschaft zwischen Gladbeck und Alanya auch in der überörtlichen und türkischen Presse hervorgehoben wurde, auf Gespräche mit dem neuen Bürgermeister von Alanya, Adem Murat Yücel. Außerdem ist der Freundeskreis beim Appeltatenfest, dem Stadtpicknick und dem Stadtteilfest Butendorf präsent.
Leider hat sich auch die politische Situation in der Türkei auf Aktivtäten des Vereins ausgewirkt. So konnte nur eine Begegnungsreise, die von Mitgliedern des Freundeskreises organisiert werden, durchgeführt werden.
Im Mittelpunkt der Arbeit steht aktuell das Projekt „Vielfalt des Zusammenlebens“ mit Förderung des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales, der Sparkasse und der Stadt. Dabei werden 40 Beispiele des guten Zusammenlebens, Zusammenarbeitens und der Freundschaft von Menschen unterschiedlicher Herkunft, die in unserer Stadt friedlich zusammen leben in Wort und Bild gezeigt. Die Fotoausstellung wird im Februar 2017 im Martin Luther Forum eröffnet. Außerdem erscheint dazu ein Fotobuch. Im August und September 2017 wird die Ausstellung auch im Lesecafe der Stadtbücherei präsentiert.
Die Mitglieder diskutierten insbesondere, wie die Arbeit des Vereins unter politisch schwierigen Rahmenbedingungen fortgeführt werden kann. Der Verein habe kein politisches Mandat, aber die derzeitige Situation wirke sich auch auf die Möglichkeiten der Mitglieder aus. Das Ziel, die Freundschaft und die Begegnungen zwischen den Menschen beider Städte zu fördern, müsse weiter verfolgt werden.
So plant die Vorsitzende Müzeyyen Dreessen im April 2017 erneut eine Reise in die Partnerstadt und die Region. „Denn die Türkei besteht nicht nur aus ihrer Politik. Viel interessanter sind ihre Menschen und ihre Geschichte“, sagt sie.
Zum neuen Beisitzer im Vorstand wurde Süleyman Şirin gewählt.
Das Foto von Heinrich Jung zeigt Mitglieder des Freundeskreises am Rande der Mitgliederversammlung